Infrastruktur
System ATOS SO der Firma GOM
Mit dem System ATOS SO der Firma GOM können sowohl komplexe Kleinteile (Turbinenschaufeln) als auch größere Bauteile (Blisks) mittels Streifenprojektionsverfahren gescannt werden. Mit einem Punktabstand von 0,015 mm in dem kleinsten Messfeld 30 x 30 mm² lassen sich selbst kleinste Details erfassen.Das am Lehrstuhl für Turbomaschinen und FLugantriebe installierte Scansystem ist an eine Multi-Achsen Verfahreinheit gekoppelt. Diese Verfahreinheit ermöglicht eine automatisierte Steuerung der drei Translationsachsen sowie der drei Rotationsachsen. Dadurch können Bauteile bis zu 400 mm² ohne Eingriffe von außen gescannt werden.
Die Multi-Achsen Verfahreinheit bietet folgende Vorteile:
- Erstellen eines Messplans zum automatisierten Scannen mehrerer Bauteile. Jedes Bauteil wird somit deutlich schneller gescannt als im manuellen Scanvorgang.
- Mit dem Messplan wird jedes Bauteil in denselben Ansichten gescannt (exakte Wiederholbarkeit).
- Im Vergleich zu herkömmlichen Messmethoden sind somit detaillierte und vollständige Informationen über das gesamte Bauteil erhältlich.
Zusätzlich bietet GOM eine Software zur Auswertung der Scandaten an. Die Software beinhaltet u. a. folgenden Features:
- Erzeugung von triangulierten STL-Netzdaten
- Bearbeitung der Netzdaten (Glätten, Ausdünnen, Reparieren, …)
- Erstellen von Schnitten
- Erzeugung von Geometrieelementen (Kugel, Zylinder, Konus, …) und Export als IGES
- Ausrichtung der Scandaten zu Referenzdaten oder CAD
- Qualitätskontrolle (Berechnung von Soll/Ist Abweichungen, Falschfarbenplot, …)
- Form- und Lagetoleranzen (GD&T)
Es besteht die Möglichkeit alle Funktionen sowohl der Multi-Achsen Verfahreinheit als auch der Auswertesoftware zu programmieren. Damit können Scan und Auswertung eines Bauteils vollautomatisch durchgeführt werden.
Softwareausstattung des Lehrstuhls
- ABAQUS (Hochschullizenz)
- ALTAIR-HyperWorks (Hochschullizenz)
- iSIGHT (Hochschullizenz)
- MiniTab (Hochschullizenz)
- NUMECA (Hochschullizenz)
- SPlus (Hochschullizenz)
Hardwareausstattung
Der Linux-Cluster "Rasputin" wurde im Rahmen des AG-Turbo II Projekt "Probabilistische mechanische Untersuchung von Turbinen" aufgebaut.Masterrechner
CPUs: Intel Core i7RAM: 12 GB DDR3 RAM
Knoten
9 Knoten mit jeweils:CPUs: Intel Core i7
RAM: 12-64 GB