Abgeschlossene Probabilistikprojekte der Professur
Projektleiter: | Prof. Dr.-Ing. habil. Ronald Mailach |
Bearbeiter: | Dipl.-Ing. Lars Högner |
Finanzierung: | Rolls-Royce Deutschland, LuFo V |
Laufzeit: | 08/2018 - 12/2021 |
- Erforschung von Verfahren zur parametrischen Beschreibung der Variabilität komplexer Freiformflächen auf Basis von digitalen 3D Modellen,
- Automatisierte Einbindung von Geometrie-Variabilität in das CAD Geometriemodell unter Verwendung von hochgenau gemessenen Realkomponenten,
- Erzeugung der „heißen“ Realgeometrie des Fluid-Gebietes durch gekoppelte Simulation von Struktur und Fluid,
- Automatisierte Vernetzung des Fluid Gebietes unter Berücksichtigung der geometrischen Variabilität und der Genauigkeitsanforderung der CFD Simulation,
- Probabilistische Simulation des multidisziplinären Verhaltens zur Vorhersage des Einflusses der Geometrie-Variabilität auf das aerodynamische Verhalten.
Projektleiter: | Prof. Dr.-Ing. habil. Ronald Mailach |
Bearbeiter: | Dipl.-Ing. Andriy Prots |
Finanzierung: | MTU Aero Engines AG, LuFo V |
Laufzeit: | 11/2018 - 11/2020 |
- Mit welcher Genauigkeit muss tatsächlich gemessen werden und welche Randbedingungen sind dazu einzuhalten?
- Wie hoch sind die assoziierte Konfidenz und Fehlerwahrscheinlichkeit der Aussage?
- Welchen relativen Einfluss haben dabei die Einzelunsicherheiten?
Projektleiter: | Prof. Dr.-Ing. habil. Ronald Mailach |
Bearbeiter: | Dipl.-Ing. Marius Stricker |
Finanzierung: | BMWi |
Laufzeit: | 01/2016-12/2018 |
Als Fortsetzung des Projekts „Revolutionäre Arbeitsprozesse (REVAP)“ werden auch bei TREVAP Möglichkeiten zur Steigerung des thermischen Wirkungsgrades erforscht. Aufgrund des abzusehenden Endes der evolutionären Weiterentwicklung bestehender Antriebskonzepte sind dazu neue Kreisprozesse erforderlich. Durch REVAP konnten die meistversprechenden Änderungen des Kreisprozesses identifiziert werden. Diese sind die isotherme Verdichtung sowie die isochore Verbrennung. Im Folgeprojekt TREVAP werden diese Technologien in konkreten Triebwerksprojekten eingesetzt und die Ergebnisse bewertet. Neben den Aussagen über die Machbarkeit, den Aufwand und den Nutzen ist ein weiteres Ziel des Projekts die Entwicklung einer Liste benötigter Technologien, welche als Grundlage zielgerichteter Forschung und Entwicklung dient.
Zusammen mit den Projektpartnern werden zwei Triebwerkskonfigurationen entworfen. Diese unterscheiden sich durch die Art der isochoren Verdichtung, welche in einem Fall mittels Waverotor und im anderen Fall mittels Freikolbenmotor erfolgen soll. Für die Auslegung ist das DLR-VT beziehungsweise das Bauhaus Luftfahrt verantwortlich. Ideen und Konzepte für die isotherme Zustandsänderung werden vom ITLR (Uni Stuttgart) entwickelt. Des Weiteren werden am LFA (TU Berlin) und am GLR (TU Darmstadt) die Auswirkungen des gepulsten Hauptstroms auf den Verdichter beziehungsweise auf die Turbine untersucht. Das Projektmanagement und der konstruktive Aufbau obliegen dem ILA (Uni Stuttgart).
Neben dem ILA übernimmt die Professur für Turbomaschinen und Flugantriebe am ISM der TU Dresden mit der Auslegung des Sekundärluftsystems ein Arbeitspaket, welches für den Erfolg des Gesamtvorhabens von übergeordneter Rolle ist.
Durch die neuen Konzepte entsteht ein erheblich komplexeres Spannungsfeld, welches durch zusätzliche Verbraucher und neue Randbedingungen aufgespannt wird. Die auftretenden Wärmeströme bei den isothermen Zustandsänderungen erfordern ein Transportmedium. Da es sich in beiden Konfigurationen um eine quasistationäre Gasturbine zur Erzeugung elektrischer Leistung handelt, steht kein Nebenstrom zur Verfügung. Daher wird Luft aus dem Sekundärluftsystem benötigt. Die Bereitstellung dieser Massenströme erfordert konstruktive Maßnahmen und hat erheblichen Einfluss auf den Wirkungsgrad. Für die TFA resultiert daraus die Aufgabe, Konzepte zu erarbeiten, welche den Ressourcenkonflikt um die Sekundärluft auflösen sowie deren zweckmäßige Verteilung gewährleisten.
Durch die isochore Verbrennung herrscht am Turbineneintritt ein deutlich höherer Druck als am Verdichteraustritt. Die Kühl- und Sperrluft muss deshalb durch eine zusätzliche Verdichtung aufbereitet werden. Daher wird an der Professur untersucht, wie diese Verdichtung am besten und effizientesten gestaltet werden kann. Konkret werden Möglichkeiten der internen und externen Verdichtung mit Radialverdichtern betrachtet.
Wie für die Turbokomponenten ist auch für das Sekundärluftsystem der pulsierende Hauptstrom eine große Herausforderung. Denn auch bei den auftretenden Druckspitzen muss an der entsprechenden Station ein höherer Druck im Sekundärluftsystem herrschen, um das Eindringen von Heißluft in Schaufeln und Scheibenräume mit fatalen Folgen zu verhindern. Untersucht wird, ob die Wirkungsgradeinbußen durch ein konstant hohes Druckniveau im Sekundärluftsystem, welches durch zusätzliche Verdichtung nach der letzten Turboverdichterstufe erreicht wird, den hohen Aufwand eines ebenfalls pulsierenden Sekundärstroms rechtfertigt. Dazu werden die konstruktiven Maßnahmen wie Ausgleichsvolumina und Drosselventile sowie die erforderliche Regeltechnik bewertet, die erforderlich sind, um Haupt- und Sekundärstrom in allen Betriebspunkten phasengleich zu halten.
Neben dem Sekundärluftsystem bringt die Professur mit ihrer Erfahrung zu probabilistischen Methoden eine weitere Kernkompetenz in das Projekt ein. Sowohl für die Komponenten wie auch für das Gesamtsystem werden Robustheitsuntersuchungen vorgenommen. Dabei soll untersucht werden, wie Sensitiv die beiden Prozesse auf Eingangsgrößenstreuungen sind und wie man diese mögliche Empfindlichkeit reduzieren kann.
Projektleiter: | Prof. Dr.-Ing. habil. Ronald Mailach |
Bearbeiter: | Dipl.-Ing. Paul Voigt |
Finanzierung: | Rolls-Royce Deutschland, LuFo V |
Laufzeit: | 09/2018 - 12/2020 |
Weiterhin wird die Detektion von Schäden auf der Schaufeloberfläche, welche durch eingesaugte Fremdkörper verursacht wurden, mit dem am Lehrstuhl entwickelten Programm FOD-Detector automatisiert. Hierbei werden verschiedene Ansätze verfolgt: das Trainieren und Anwenden eines künstlichen neuronalen Netzes, die Berechnung und Auswertung der Oberflächenkrümmung sowie der Ansatz des digitalen Abziehsteins.
Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung von umfassenden Verschleißmodellen, welche genutzt werden sollen um Zusammenhänge zwischen Verschleiß beziehungsweise Einschlagscharakteristiken und den Betriebsparametern wie Flugroute und -zyklen zu untersuchen. Diese Daten können für digitale Zwillingsmodelle bereitgestellt werden um deren Vorhersagen zu verbessern. Letztendlich sollen mit den Ergebnissen die Wartungs- und Serviceintervalle von Triebwerken optimiert werden.
Projektleiter: | Prof. Dr.-Ing. habil. Ronald Mailach |
Bearbeiter: | Dipl.-Ing. Lukas C. Schuchard |
Finanzierung: | BMWi, Siemens AG |
Laufzeit: | 05/2018 - 02/2021 |
Projektleiter: | Prof. Dr.-Ing. habil. Ronald Mailach |
Bearbeiter: | Dipl.-Ing. Marius Stricker |
Finanzierung: | Rolls-Royce plc |
Laufzeit: | 04/2019 - 12/2019 |
In addition to the extraction of profile parameters referring to the traditional NACA parameterisation, algorithms for the reconstruction and parameterisation of nozzle guide vanes (NGV) with branched medial axis are developed.
Projektleiter: | Prof. Dr. - Ing. Konrad Vogeler |
Bearbeiter: | Dipl.-Ing. Sebastian Knebel |
Wissenschaftliche Zusammenarbeit: | AG TURBO COOREFLEX-turbo |
Finanzierung: | Bund, Rolls-Royce Deutschland Ltd & Co KG, ALSTOM Power GmbH |
Laufzeit: | 04/2015 – 11/2017 |
Die bei der Auslegung angewandten Sicherheitsfaktoren nach „klassischem Wege“ können durch die Verwendung verbesserter Simulationsmethoden reduziert werden. Jedoch bleibt eine gewisse Unsicherheit durch den Einfluss natürlicher Streuungen vieler Parameter in der Auslegungskette erhalten. Diese stochastischen Schwankungen finden in der Turbinenindustrie zunehmend Beachtung durch die Verwendung probabilistischer Methoden.
Im vorliegenden Projekt sollen besonders schwierige Randbedingungen für die probabilistische Simulation bzw. Optimierung der Lebensdauer hoch belasteter Turbinenschaufel zugänglich gemacht werden. So ist es Ziel des Vorhabens, die bei der Herstellung einer gekühlten Schaufel unvermeidlich auftretenden Geometrievariationen der Innengeometrie zu untersuchen.
Folgende Arbeitsschritte werden hierfür umgesetzt:
- Vermessung der Innengeometrie von Rotorturbinenschaufeln mittels Computertomographie (CT). Validierung der Messgenauigkeit durch Vergleich mit Ultraschallmessungen der Wandstärke am heißgasbenetzten Bereich.
- Extraktion von Oberflächennetzen (STL) der Innengeometrie in bestmöglicher Genauigkeit aus den CT-Daten.
- Beschreibung der (Innen-)Geometrie der Turbinenschaufel sowie Ermittlung der geometrischen Produktionsstreuungen, basierend auf den STL-Netzen.
- Extraktion von besonderen Geometriemerkmalen aus den Daten, beispielsweise Positionen, Orientierungen und Größe von Kühlluftlöchern und Turbulenzgeneratoren.
- Integration der durchgeführten Arbeiten in industrienahe Auslegungskonzepte.
Projektleiter: | Prof. Dr. - Ing. Konrad Vogeler |
Bearbeiter: | Dipl.-Ing. Thomas Backhaus |
Wissenschaftliche Zusammenarbeit: | AG TURBO COOREFLEX-turbo |
Finanzierung: | Bund, Rolls-Royce Deutschland Ltd & Co KG |
Laufzeit: | 06/2014 - 11/2017 |
Mithilfe der statistischen Auswertung der probabilistischen Simulationen wird die Robustheit des strukturmechanischen und strukturdynamischen Verhaltens gegenüber den Produktionsstreuungen ermittelt. Weiterhin sollen innerhalb von Sensitivitätsanalysen die einflussreichsten Parameter hinsichtlich hoher Schaufelschwingungsbeanspruchungen identifiziert werden und letztlich zur Verbesserung bestehender Designkriterien beitragen.
Projektleiter: | Prof. Dr. - Ing. Konrad Vogeler |
Bearbeiter: | Dipl.-Ing. Ilko Reuter |
Wissenschaftliche Zusammenarbeit: | AG TURBO COOREFLEX-turbo |
Finanzierung: | Bund, Rolls-Royce Deutschland, MTU Aero Engines, ALSTOM Power GmbH |
Laufzeit: | 11/2014 - 10/2017 |
Obwohl die probabilistischen Methoden seit langem bekannt sind, wird die systematische Anwendung in der industriellen Praxis erst seit einigen Jahren vorangetrieben. Eine Ursache dafür ist, daß sich bei allen probabilistischen Analyseverfahren im Vergleich zu einer klassischen, deterministischen Berechnung durch die Mehrfachausführung der deterministischen Rechnungen ein erhöhter Rechenaufwand ergibt. Dieser Nachteil soll auch in diesem Projekt fokussiert und durch eine effiziente Ergebnisverwertung kompensiert werden. Eine effiziente Bewertung eines Systems hinsichtlich Sensitivitäten, Robustheit und Systemverbesserung ist mit sogenannten Metamodellen möglich. Voraussetzung dafür ist, dass die Metamodelle das Systemverhalten gut widerspiegeln. Dieses Systemverhalten kann innerhalb der Turbomaschinenauslegung stark nichtlinear und nichtmonoton sein. Dieses Verhalten numerisch zu beschreiben, wird die Herausforderung des Vorhabens. Kernpunkte für dieses Vorhaben bilden daher die Weiterentwicklung systembeschreibender Metamodelle und darauf basierend, die effiziente Bewertung des Systems hinsichtlich Sensitivitäten, Robustheit und Systemverbesserung.
Neben der probabilistischen Beschreibung und Bewertung auftretender Nichtlinearitäten, welche beispielsweise mit inelastischen Werkstoffverhalten oder Kontaktanalysen zusammenhängen, soll in diesem Projekt aufgezeigt werden, welche Nichtlinearitäten für ausgewählte industrienahe Anwendungsfälle zu berücksichtigen sind. Dabei sollen Nichtlinearitäten, welche im Vergleich zur Auswirkung der Eingangsgrößenstreuung geringe Auswirkungen haben, unberücksichtigt bleiben. Ziel ist es dabei abzuschätzen, welcher numerische Aufwand sich lohnt und wo größere Aussageverbesserungen ermöglicht werden.
Projektleiter: | Prof. Dr. - Ing. Konrad Vogeler |
Bearbeiter: | Dipl.-Ing. Lars Högner |
Wissenschaftliche Zusammenarbeit: | LuFo V |
Finanzierung: | Bund, Rolls-Royce Deutschland Ltd & Co KG |
Laufzeit: | 01/2014 - 12/2016 |
Innerhalb des Vorhabens wird bei 20 Turbinenschaufeln mittels Computertomographie die Innengeometrie vermessen.
Auftrennen und Vermessen der Schaufeln mittels Streifenprojektion
Im nächsten Arbeitsschritt werden 5 Schaufeln mittels Drahterodieren aufgeschnitten. Anschließend werden die Schaufelhälften mit einer optischen Messmethode, dem Streifenprojektionsverfahren, vermessen. Diese Messergebnisse dienen zur Validierung der CT-Messergebnisse.
Aufbau eines parametrischen Geometriemodells zur Abbildung der herstellungsbedingten Geometrieabweichungen
Die Datensätze der Innengeometrie werden im Anschluss an den Scan-Prozess statistisch ausgewertet, wobei möglichst physikalische Parameter zur Beschreibung der geometrischen Variabilität Verwendung finden sollen. Die statistische Auswertung dieses Datensatzes stellt die Basis für die nachfolgend durchzuführenden probabilistischen strukturmechanischen Berechnungen dar.
Durchführen von probabilistischen Simulationen zur Untersuchung der Auswirkungen der herstellungsbedingten Geometrieabweichungen auf die Lebensdauer von Hochdruckturbinenschaufeln
Nach der Abschätzung der numerischen Stabilität der deterministischen Kette des Bewertungsprozesses wird eine probabilistische Simulation des strukturmechanischen Verhaltens der Turbinenschaufeln unter Berücksichtigung der gemessenen Produktionsstreuungen durchgeführt. Ziele der Untersuchung sind neben den Sensitivitäten der Ergebnisgrößen auch die Beschreibung der strukturmechanischen Robustheit der Turbinenschaufellebensdauer.
Projektleiter: | Prof. Dr. - Ing. Konrad Vogeler |
Bearbeiter: | Dipl.-Ing. David Pusch |
Wissenschaftliche Zusammenarbeit: | AG TURBO COOREFLEX-turbo |
Finanzierung: | Bund, Siemens AG |
Laufzeit: | 01/2014 - 12/2016 |
Projektleiter: | Prof. Dr. - Ing. Konrad Vogeler |
Bearbeiter: | Dipl.-Ing. Robin Schmidt |
Wissenschaftliche Zusammenarbeit: | UMRIDA |
Finanzierung: | EU |
Laufzeit: | 09/2013 - 09/2016 |
- Address major research challenges in both UQ and RDM to develop new methods able to handle large numbers of simultaneous uncertainties, generalized geometrical uncertainties in design and analysis within a quantifiable objective of a turn-around time acceptable for industrial readiness in VP systems.
- Apply the UQ and RDM methods to representative industrial configurations. To respond to the validation requirements of advanced UQ and RDM, a new generation of database, formed by industrial challenges, provided by the industrial partners, with prescribed uncertainties, is established.
- The methods developed will be assessed quantitatively towards the industrial objectives on this database, during the project and at two open workshops. The gained experience will be assembled in a Best Practice Guide on UQ and RDM.
It is anticipated that the UMRIDA project will have a major impact on most of the EU objectives for air transport, by enabling design methods to take into account uncertainty based risk analysis, as the treatment of uncertainties enables a rigorous management of performance engagements and associated risks. The UMRIDA partners are 6 European airframe and engine industries, 3 SME’s including the coordinator, and 13 research groups from major aeronautical research establishments and academia. One industrial partner is from Russia and one of the university partners is from the US.
Partner: NUMECA Int.; DASSAULT Aviation; EASN-TIS; ALENIA AERMACCHI; MAN Diesel & Turbo Schweiz; TURBOMECA; NPO-SATURN; ESTECO; ONERA; DLR; INRIA-Sophia; CIRA; CIMNE; CERFACS; TUDELFT; VRIJE UNIVERSITEIT BRUSSEL; WARSAW UNIVERSITY OF TECHNOLOGY; EPFL; LINKOPING University; EADS-IW; STANFORD Univ; TU DRESDEN
Projektleiter: | Prof. Dr. - Ing. Konrad Vogeler |
Bearbeiter: | Dipl.-Ing. Paul Voigt |
Finanzierung: | Rolls-Royce plc |
Laufzeit: | 02/2015 - 02/2016 |
In addition to the extraction of profile parameters referring to the traditional NACA parameterisation, algorithms for the reconstruction and parameterisation of nozzle guide vanes (NGV) with branched medial axis are developed.
Projektleiter: | Prof. Dr. - Ing. Konrad Vogeler |
Bearbeiter: | Dipl.-Ing. Andre Beschorner |
Wissenschaftliche Zusammenarbeit: | LUFO IV |
Finanzierung: | Bund, Rolls-Royce Deutschland Ltd & Co KG, MTU Aero Engines |
Laufzeit: | 01/2013 - 12/2014 |
Der Beitrag der TU Dresden ist dabei insbesondere die Risiken aufgrund von Robustheitsuntersuchungen abzuschätzen und damit die Machbarkeit und die Potenziale der revolutionären Kreisprozesse hervorzuheben. Dabei soll untersucht werden, wie Sensitiv diese Prozesse auf Eingangsgrößenstreuungen sind und wie man diese mögliche Empfindlichkeit reduzieren kann.
Projektleiter: | Prof. Dr. - Ing. Konrad Vogeler |
Bearbeiter: | Dipl.-Ing. Lars Högner |
Finanzierung: | Rolls-Royce plc |
Laufzeit: | 09/2013 - 12/2014 |
In addition to the extraction of profile parameters referring to the traditional NACA parameterisation, the trailing edge slot is measured automatically. Besides that, the treatment of casted pair components is enabled.
To ensure the functionality of reconstruction and parameterisation algorithms for turbine blades including external cooling holes, a method is developed to locate cooling holes based on optical measurement data and to replace them by smooth surfaces.
Projektleiter: | Prof. Dr. - Ing. Konrad Vogeler |
Bearbeiter: | Dipl.-Ing. Thorsten van Lil |
Wissenschaftliche Zusammenarbeit: | MAN Diesel & Turbo SE |
Finanzierung: | MAN Diesel & Turbo SE |
Laufzeit: | 11/2012 - 11/2014 |
Durch die Anordnung der Wellen um das Großrad kann es zu Kollisionen der einzelnen Spiralen untereinander oder mit der Kupplung kommen. Um das konstruktiv zu unterbinden, muss der Großraddurchmesser entsprechend vergrößert werden. Jedoch steigt der Preis mit jedem Millimeter Durchmesser des Großrads erheblich an. Eine Möglichkeit die Baugröße zu reduzieren ist, es die Diffusor zu verkleinern. In den Diffusoren soll die Geschwindigkeit aus dem Fluid genommen werden und die Strömung umgelenkt werden. Bisher sind die Diffusoren meist unbeschaufelt ausgeführt. Beschaufelte Diffusoren können dagegen mit geringeren Durchmesserverhältnissen ausgeführt werden, da über die Schaufeln der Strömungspfad und somit die Umlenkung vorgegeben wird. Durch den kleineren Diffusor können auch kleinere Spiralen verwendet werden und dadurch das Großrad verkleinert werden, was eine erhebliche Reduzierung der Kosten bedingen würde. Allerdings sind Schaufeln auch ein Verlustfaktor und je nach Schaufelgeometrie, reagieren sie sensibel auf den Strömungswinkel.
Innerhalb des Projekts sollen mithilfe probabilistischer Simulationen eine geeignete Konstruktion erstellt werden, die eine reduzierte Baugröße besitzen, einen gleichwertigen oder besseren Wirkungsgrad besitzen (im Vergleich zum unbeschaufelten Diffusor) und zudem einen breiten Betriebsbereich zulassen. Dazu wird ein automatisierter Algorithmus aufgestellt, der innerhalb der Simulation die Eingangsgrößen verändert, das CAD-Modell aktualisiert und daraus ein CFD-Modell erstellt, mit dem die Rechnung durchgeführt wird.
Die Konstruktion ist ebenfalls auf seine Festigkeit zu untersuchen und wird zum Abschluss des Projekts von MAN Diesel & Turbo gefertigt und im Prüfstand getestet.
Projektleiter: | Prof. Dr. - Ing. Konrad Vogeler |
Bearbeiter: | Dipl.-Ing. Robin Schmidt |
Wissenschaftliche Zusammenarbeit: | ECEMP E1 |
Finanzierung: | Im Rahmen der Sächsischen Landesexzellenzinitiative ECEMP |
Laufzeit: | 05/2012 - 04/2014 |
Um diese Produktionsstreuungen bei gleichzeitig deutlich kürzerer Entwicklungszeit für den Gussprozess zu reduzieren, soll im Projekt ECEMP E1 die vollständige Prozesskette von der Gießprozessentwicklung bis zur Bauteilprüfung am Beispiel von gekühlten Schaufeln für Gasturbinen abgebildet und probabilistisch analysiert werden.
Am Lehrstuhl von Prof. Vogeler sollen die probabilistischen Untersuchungen des Gießprozesses durchgeführt werden. Dadurch soll neben einer Verbesserung der Effizienz und der Robustheit des Herstellungsprozesses eine Steigerung der Qualität des Gießproduktes ermöglicht werden. Weiterhin soll die Verteilung der Materialqualität über die Schaufel in Abhängigkeit von geometrischen und gießtechnischen Parametern erfasst und der Lebensdauerberechnung (FE-Rechnungen) zur Verfügung gestellt werden. Dadurch wird eine zuverlässigere Lebensdauerbewertung der Turbinenschaufeln ermöglicht.
Projektleiter: | Prof. Dr. - Ing. Konrad Vogeler |
Bearbeiter: | Dipl.-Ing. Kay Heinze |
Finanzierung: | über Aeroblisk mit Rolls-Royce Deutschland |
Laufzeit: | 03/2013 - 02/2014 |
Der Beitrag der TU Dresden ist dabei insbesondere die Risiken aufgrund von Robustheitsuntersuchungen abzuschätzen und damit die Machbarkeit und die Potenziale der revolutionären Kreisprozesse hervorzuheben. Dabei soll untersucht werden, wie Sensitiv diese Prozesse auf Eingangsgrößenstreuungen sind und wie man diese mögliche Empfindlichkeit reduzieren kann.
Projektleiter: | Prof. Dr. - Ing. Konrad Vogeler |
Bearbeiter: | Dipl.-Ing. Jens Scharfenstein |
Wissenschaftliche Zusammenarbeit: | LUFO IV |
Finanzierung: | Rolls-Royce Deutschland, Bund |
Laufzeit: | 03/2011 - 03/2013 |
Nach der Abschätzung der numerischen Stabilität der deterministischen Kette des Bewertungsprozesses soll eine probabilistische Simulation des aerodynamischen Verhaltens der Turbinenschaufeln unter Berücksichtigung der gemessenen Produktionsstreuungen durchgeführt werden. Ziele der Untersuchung sind neben den Sensitivitäten der Ergebnisgrößen auch die aerodynamische Robustheit der Turbinenschaufeln.
Projektleiter: | Prof. Dr. - Ing. Konrad Vogeler |
Bearbeiter: | Dipl.-Ing. Ilko Reuter |
Wissenschaftliche Zusammenarbeit: | AG TURBO 2020 |
Finanzierung: | Bund, Rolls-Royce Deutschland, MTU Aero Engines |
Laufzeit: | 03/2011 - 02/2014 |
Vor allem die Rotorschaufeln sowie -Scheiben von Gasturbinen unterliegen einem hohen Temperaturbereich wobei die Werkstoffe bis an ihre Belastungsgrenzen geführt werden und somit ein starker Einfluss auf die Lebensdauer der Bauteile genommen wird. Um einen sicheren und effizienten Betrieb dieser Maschinen zu gewährleisten ist die Kenntnis bzw. Prognose über die Lebensdauer der Bauteile unumgänglich. Gleichzeitig spiegelt sich dieses Verhalten in den Betriebskosten und Wartungsintervallen der Anlagen wieder.
Variationen in den Eingangsgrößen werden bei herkömmlichen, deterministischen Lebensdauerberechnungen durch geeignete Sicherheitsfaktoren oder konservativen Annahmen berücksichtigt. Probabilistische Herangehensweisen ermöglichen hingegen eine direkte bzw. gezielte Untersuchung der Parameterstreuungen. Dadurch lassen sich gegebenenfalls einflussreiche Parameter früher erkennen und in den Auslegungsprozess mit integrieren.
Im Rahmen dieses Projekts wird am Beispiel von Verdichter- und Turbinenscheiben, eine probabilistische FEM-Untersuchung für die Zielgrößen Lebensdauer (Kriechen, zyklische Wechselwirkung) und Integrität (Over-Speed Verhalten) durchgeführt. Dabei sollen die wichtigsten Parameterstreuungen, wie z.B. geometrische, thermodynamische, mechanische oder materialspezifische Parameter berücksichtigt werden.
Die resultierenden Ergebnisgrößen sollen eine Aussage über die Versagenswahrscheinlichkeit der Bauteile treffen. Frühzeitigen Schädigungsbeginn infolge von nicht detektierbaren Fertigungsfehlern aufdecken. Und neben dem verbesserten Verständnis des mechanischen Gesamtverhaltens von Turbinenkomponenten, eine Anpassung von Sicherheitsfaktoren, Wartungs- und Betriebskonzepten ermöglichen.
Projektleiter: | Prof. Dr. - Ing. Konrad Vogeler |
Bearbeiter: | Dipl.-Ing. Robin Schmidt |
Wissenschaftliche Zusammenarbeit: | ECEMP E1 |
Finanzierung: | Im Rahmen der Sächsischen Landesexzellenzinitiative ECEMP |
Laufzeit: | 05/2009 - 04/2012 |
Um diese Produktionsstreuungen bei gleichzeitig deutlich kürzerer Entwicklungszeit für den Gussprozess zu reduzieren, soll im Projekt ECEMP E1 die vollständige Prozesskette von der Gießprozessentwicklung bis zur Bauteilprüfung am Beispiel von gekühlten Schaufeln für Gasturbinen abgebildet und probabilistisch analysiert werden.
Am Lehrstuhl von Prof. Vogeler sollen die probabilistischen Untersuchungen des Gießprozesses durchgeführt werden. Dadurch soll neben einer Verbesserung der Effizienz und der Robustheit des Herstellungsprozesses eine Steigerung der Qualität des Gießproduktes ermöglicht werden. Weiterhin soll die Verteilung der Materialqualität über die Schaufel in Abhängigkeit von geometrischen und gießtechnischen Parametern erfasst und der Lebensdauerberechnung (FE-Rechnungen) zur Verfügung gestellt werden. Dadurch wird eine zuverlässigere Lebensdauerbewertung der Turbinenschaufeln ermöglicht.
Projektleiter: | Dr. Marcus Meyer (RRD) |
Bearbeiter: | Dipl.-Ing. Kay Heinze |
Wissenschaftliche Zusammenarbeit: | Rolls-Royce plc |
Finanzierung: | Rolls-Royce plc |
Laufzeit: | 08/2012 - 02/2013 |
Projektleiter: | Prof. Dr.-Ing. Konrad Vogeler |
Bearbeiter: | Dipl.-Ing. Thorsten van Lil |
Wissenschaftliche Zusammenarbeit: | AG Turbo |
Finanzierung: | MAN Diesel & Turbo SE, Bund |
Laufzeit: | 06/2010 - 06/2012 |
Durch die ständigen Schwankungen der Betriebsparameter wie dem Umgebungsdruck oder der Umgebungstemperatur unterliegt der Getriebeverdichter Schwankungen am Saugstutzen, die sich nicht verhindern lassen. Das führt unteranderem auch zu Schwankungen des Gesamtwirkungsgrads.
Ziel des Projektes ist es daher, durch probabilistische Untersuchungen und Optimierung, den Wirkungsgrad nicht nur zu erhöhen sondern ihn auch zu stabilisieren. Dazu muss jedoch der Getriebeverdichter als Gesamtsystem mit seinen unterschiedlichen Disziplinen wie der Aerodynamik, Thermodynamik und Mechanik verstanden werden. Während des Auslegungsprozesses ist eine Kopplung der einzelnen Disziplinen teilweise nur manuell möglich, so dass Wechselwirkungen schwierig zu erfassen sind.
Mithilfe probabilistischer Untersuchungen werden daher innerhalb des Forschungsvorhabens die Zusammenhänge zwischen Eingangs- und Ergebnisgrößen aufgedeckt. Wobei als probabilistische Untersuchungsmethode die Monte-Carlo-Simulation (MCS) verwendet wird. Als deterministisches Modell für die MCS dient dabei eine Kombination der verwendeten Auslegungsprogramme für Getriebeverdichter. Daher ist es erforderlich einen Algorithmus zu erstellen, welcher die unterschiedlichen Programme mit den benötigten Eingangsgrößen versorgt und sie anschließend startet. Die Eingangsgrößen werden in Absprache mit dem Kooperationspartner MAN Diesel & Turbo SE festgelegt. Zur Bestimmung der Verteilungsfunktionen dieser Größen wiederum werden umfangreichen Messkampagnen herangezogen und ausgewertet.
Aus den gewonnen Simulationsergebnissen soll in der finalen Phase des Projekts eine Optimierung stattfinden. Dazu muss eine geeignete Optimierungsstrategie gefunden werden, was jedoch erst möglich ist, wenn alle Einzelschritte der Auslegung in das deterministische Modell aufgenommen worden sind.
Projektleiter: | Dr. Marcus Meyer (RRD) |
Bearbeiter: | Dipl.-Ing. Kay Heinze |
Wissenschaftliche Zusammenarbeit: | LUFO IV |
Finanzierung: | RR Deutschland, Bund |
Laufzeit: | 01/2009 - 12/2011 |
Innerhalb dieses Vorhabens werden 500 gebrauchte Turbinenschaufeln (Abbildung LUFO IV HT, 1) aus einer Rolls-Royce Deutschland Hochdruckturbine mittels optischen Streifenprojektionsverfahren gescannt. Aus den Messdaten der Scans erfolgt anschließend die geometrische Parametrisierung der Schaufel. Es werden u. a. in spanweitenkonstanten Schnitten des Schaufelblatts „NACA“-ähnliche Parameter ermittelt. Weiterhin werden die Verschleißerscheinungen jeder Schaufel kategorisiert. Dabei erfolgt u. a. am Schaufelblatt eine Unterteilung in Blasen, Abplatzungen oder Einschlägen. Diese Kategorisierung wird für jede der 500 Turbinenschaufeln durchgeführt. Dadurch entstehen sowohl für jede Kategorie als auch für alle geometrischen Parameter verschiedene Verteilungsarten mit entsprechenden Verteilungsparametern.
Mit den Messdaten der gebrauchten Schaufeln werden in einem weiteren Schritt parametrisierte Analysemodelle zur probabilistischen Untersuchungen hinsichtlich der Aerodynamik und Strukturmechanik erstellt und in den Rolls-Royce Schaufeldesignprozess integriert.
Projektleiter: | Prof. Dr.-Ing. Konrad Vogeler |
Bearbeiter: | Dipl.-Ing. Alexander Lange |
Wissenschaftliche Zusammenarbeit: | LUFO IV |
Finanzierung: | RR Deutschland, Bund |
Laufzeit: | 01/2007 - 12/2009 |
Im Rahmen des Projektes werden Laufschaufeln des Rotor 3, 6 und 9 aus dem Hochdruckverdichter des Rolls-Royce Triebwerks BR 710 mittels Streifenprojektionsverfahren optisch gescannt. Dies geschieht mit dem Scansystem Kolibri Flex der Firma IVB aus Jena. Die Auswertung erfolgt mit einem am Institut entwickelten Algorithmus, der auf rotationssymmetrischen Schnittebenen die Profilparameter der gescannten Schaufeln bestimmt. Hierzu werden die Profile zurückgeführt auf Skelett- und Sehnenlinie woraus die Zerlegung in Dicken- und Wölbungsverteilung abgeleitet wird. Als Parameter können ingenieurtechnische Größen wie z.B. Sehnenlänge, Staffelungswinkel, Dicke von Vorder- und Hinterkante, maximale Profildicke und Profilwölbung sowie deren Rücklage abgeleitet werden. Stapelungsgesetze ermöglichen im Anschluss das Zusammenführen der Schnitte und gewährleisten somit die parameterbasierte dreidimensionale Beschreibung der Schaufeln. Die gesamte Auswertung erfolgt direkt auf den Punktewolken, eine Flächenrückführung ist daher nicht erforderlich.
Als Ergebnis der Auswertung folgen für jede Laufschaufelreihe die Profilparameter mit ihrem statistischen Charakter (Streuung, Mittelwert, Korrelation zu anderen Parametern). Die Einflüsse der Parameter auf die aerodynamischen Kenngrößen (Profilverlust, Profilumlenkung) werden durch die dreidimensionale numerische Strömungssimulation (CFD-Programm: NUMECA FINE TURBO) mit Hilfe einer Monte-Carlo-Simulation (MCS) ermittelt. Hierzu wird die Geometrie der Verdichterschaufel unter Verwendung des Parametermodells variiert (Morphing), wobei die Differenzen der gescannten Parameter zur CAD-Geometrie auf die CFD-Geometrie überlagert werden. Somit ist es möglich, die bei den Schaufeln gemessenen Streuungen direkt in die Welt der numerischen Strömungsmechanik zu übertragen und zwar ohne die Zwischenstation der Flächenrückführung und ohne zeitaufwendige Neuvernetzung des Rechengebietes.
Die so erzeugte Realisierung entspricht nicht 1:1 einer gescannten Schaufel, vielmehr gilt, dass alle Realisierungen der MCS der Statistik aller gescannten Schaufeln genügen, d.h. hinsichtlich Mittelwert, Streuung und Korrelationen der Profilparameter untereinander entsprechen. Mit diesem Ansatz ist es möglich beliebig viele Realisierungen zu erzeugen und die MCS z.B. an einem Viertelkreis mit ca. 15 Schaufeln durchzuführen. In diesem Zusammenhang gewinnt der Ansatz des Morphing an Bedeutung, womit individuelle Schaufeln in dem CFD-Netz des Viertelkreises abgebildet und somit der Einfluss weiterer Effekte, wie z.B. die Aufweitung bzw. die Verengung des Strömungsquerschnittes ermittelt werden kann.
Um die fertigungsbedingten Streuungen der Kennwerte des gesamten Verdichters zu bestimmen, werden S2- oder THROUGHFLOW-Rechnungen durchgeführt. Die bei den vorangegangenen 3D-CFD-Rechnugnen einer Schaufel berechneten Korrelationen zwischen den Profilparametern und den aerodynamischen Kenngrößen definieren hierbei die Randbedingungen der S2-Simulation.
Als Ergebnis des Projektes verspricht man sich durch Auswertung der Sensitivitätsanalyse Kenntnis darüber zu gewinnen, welche Profilparameter besonders großen Einfluss auf die Performance des Verdichters haben und welche nicht. Interessant wird dies für die Fertigungs- und die Qualitätssicherung. Hier können Toleranzen der Parameter verkleinert werden, wenn ihr Einfluss entscheidend oder vergrößert werden, wenn ihr Einfluss gering ist. Gegebenenfalls sind, durch Reduktion der Qualitätssicherungsmaßnahmen wenig einflussreicher Parameter, Kosteneinsparungen möglich.
Eine Bewertung des Designs hinsichtlich Robustheit ist mit dem entwickelten Modell ebenfalls möglich. So kann analysiert werden, welchen Performanceverlust die Parameter innerhalb ihrer fertigungsbedingten Streubreite hervorrufen. Ist die änderung der Ergebnisgröße (z.B. Wirkungsgrad) bei Berücksichtigung der streuenden Eingangsdaten (Profilparameter) gering, so spricht man von einem robusten Design.
Projektleiter: | Prof. Dr.-Ing. Konrad Vogeler |
Bearbeiter: | Dipl.-Ing. Kay Heinze |
Wissenschaftliche Zusammenarbeit: | LUFO III |
Finanzierung: | RR Deutschland, Bund |
Laufzeit: | 03/2007 - 12/2008 |
Anschließend werden die Daten dem Leistungsrechnungsprogramm Casino von Rolls-Royce Deutschland zugeführt, mit dem eine Vorhersage des Wirkungsgrades ermöglicht wird. Weiterhin wird die Entwicklung von Einschlägen über die Betriebszeit untersucht. Mit einem am Lehrstuhl entwickelten Programm werden die Messpunkte jeder vermessenen Schaufel auf Einschläge überprüft. Dabei wird die Oberfläche der Schaufel Stück für Stück abgetastet und es werden Ausgleichsebenen durch die Messpunkte gelegt. Mit der Berechnung der Normaldistanz zur Ausgleichsebene können Einschläge gefunden werden.
Auch hier werden die Einschläge statistisch ausgewertet und eine Entwicklung der Einschlaganzahl über die Laufzeit in Abhängigkeit von Betreiber und Einsatzgebiet soll vorausgesagt werden. Die Mittelwerte und Streuungen aus der Vermessung werden anschließend zum Aufbau von Schaufeleingangsdatensätzen für eine Monte-Carlo-Simulation verwendet, um den Einfluss der Streuungen auf die Dauerfestigkeit des Schaufelblattes zu untersuchen.
Das FE–Netz einer Ausgangsschaufel wird dabei für jede Realisierung auf das mit den Eingangsdatensätzen aufgebaute Schaufelblatt gemorpht. So entstehen Schaufeln mit einem FE-Netz wie sie in der Realität auftreten. Zusätzlich werden für einige große Einschläge FE–Dauerfestigkeitsberechnungen um einen Austausch beschädigter Schaufeln gemäß Wartungshandbuch von RRD zu bestätigen bzw. anzupassen.
Projektleiter: | Prof. Dr.-Ing. Konrad Vogeler |
Bearbeiter: | Dipl.-Ing. Thomas Bischoff, Dipl.-Ing. Matthias Voigt |
Wissenschaftliche Zusammenarbeit: | AG Turbo III GuD 500 MW auf einer Welle |
Finanzierung: | RR Deutschland, MTU, ABB Alstom, Bund |
Laufzeit: | 11/2005 - 12/2008 |
- Geometrie
- Temperatur,
- Belastungsregime,
- Umgebungsbedingungen und
- mehrachsige Beanspruchungen
Projektleiter: | Prof. Dr.-Ing. Konrad Vogeler |
Bearbeiter: | Dipl.-Ing. Matthias Voigt |
Wissenschaftliche Zusammenarbeit: | AG Turbo III GuD 500 MW auf einer Welle |
Finanzierung: | RR Deutschland, MTU, Alstom, Bund |
Laufzeit: | 11/2001 - 12/2004 |
Auswahl geeigneter probabilistischer Methoden und Software-Tools:
- Welche probabilistischen und Sensitivitätsanalyseverfahren stehen zur Verfügung (Monte-Carlo-Simulation, Antwortflächenverfahren, Sensitivitätsanalyse über Rangkorrelationskoeffizienten)?
- Welche Software-Tools sind verfügbar (z.B. Storm, iSight)? Wo sind deren Stärken und Grenzen?
Auswahl geeigneter stochastischer Variablen und Modelle für ihre Beschreibung:
- kühlungstechnische Variablen (z.B. hydraulische Modelle für Schaufelkühlung, Wärmeübergangszahlen und Temperaturen)
- Fertigungstoleranzen (z.B. Wandstärkevariation, Variation der Kühlungsgeometrie)
- Variablen in den Materialmodellen (z.B. E-Modul, thermischer Ausdehnungskoeffizient)
Verfahren zur Verbesserung der Effizienz probabilistischer Methoden:
- Verfahren zur Reduktion der Anzahl der stochastischen Variablen
- Verfahren zur Reduktion der Anzahl der deterministischen Rechnungen
- Parallelverarbeitung / Supercomputing
Die Anwendung probabilistischer Methoden setzt ein Erkennen und Modellieren interdisziplinärer Zusammenhänge beim Turbinendesign voraus. Neben den o.g. Herausforderungen ist daher eine integrierte multidisziplinäre Betrachtungsweise des Designprozesses erforderlich. Dies wiederum ist ein entscheidender Schritt in Bezug auf eine interdisziplinäre Gesamtoptimierung der Total Life Cycle Cost der betrachteten Turbinenkomponenten.
Veröffentlichung innerhalb des Projektes:
M.Voigt, K. Vogeler
Probabilistische mechanische Auslegung von Turbinen
Abschlussbericht zum BMWi Vorhaben 0327091Z
M. Voigt, K. Vogeler, R. Mücke, H. Schlums, K.-H. Becker
Probabilistische Analysen von Turbinenschaufeln
Tagungsband 9. Statusseminar der Arbeitsgemeinschaft DLR, Köln-Porz, 1./2. Dezember 2004
M. Voigt, R. Mücke, H. Schlums, K. Vogeler
Probabilistische Analyse von Turbinenschaufeln unter Berücksichtigung von Geometrieänderungen
Deutscher Luft- und Raumfarhrtkongress 2004, 20.-23. September 2004, Dresden
M. Voigt, R. Mücke, M. Oevermann, K. Vogeler
Probablistic Lifetime Analysis for Turbine Blades Based on a Combined Direct Monte-Carlo and Respond Surface Approach
ASME Turbo Expo GT2004-53439, 49th ASME International Gas Turbine & Aeroengine Technical Congress & Exposition, Vienna, Austria, June 14-17, 2004
M. Voigt, R. Mücke, K. Vogeler
Probabilistic Lifetime Assessment of Turbine Blades
XXXV. Kraftwerkstechnisches Kolloquium: ´Turbomaschinen in Energieanlagen´, Dresden, 23.-24. September 2003
K. Vogeler, M. Voigt, R. Mücke, K.-H. Becker, M. Oevermann
Probabilistische mechanische Auslegung von Turbinen
Tagungsband 8. Statusseminar der Arbeitsgemeinschaft
DLR, Köln-Porz, 5./6. Dezember 2002
Projektleiter: | Prof. Dr.-Ing. Konrad Vogeler |
Bearbeiter: | Dipl.-Ing. Thomas Bischoff |
Wissenschaftliche Zusammenarbeit: | Siemens Westinghouse Power Generation |
Finanzierung: | Siemens Westinghouse Power Generation |
Laufzeit: | 07/2004 - 07/2007 |
Die Schwerpunkte dieses Projektes sind:
- Erstellen und Implementieren eines probabilistischen Modells des Sekundärluftsystem,
- Sensitivitätsanalyse um die Parameter zu bestimmen, welche signifikanten Einfluss auf den Sekundärluftverbrauch und die Kühlung bestimmter Bauteile haben,
- Entwicklung ökonomischer Methoden für die probabilistische Analyse des Sekundärluftsystem,
- Vorschläge für lokale Veränderungen des Sekundärluftsystems mit dem Ziel die Robustheit des Systems zu erhöhen.
Veröffentlichung innerhalb des Projektes: T. Bischoff, M. Voigt, E. Chehab, K. Vogeler
Probabilistic Analysis of Gas Turbine Secondary Air Systems
ASME Turbo Expo GT2006-90261, 51st ASME International Gas Turbine & Aero engine Technical Congress & Exposition, Barcelona, Spain, May 8-11, 2006